Ein kleinerer Etat und ein großer Personalumbruch: Unter diesen Voraussetzungen ging Rot-Weiß Oberhausen in die Saison 2024/2025.
Es gab nicht wenige Regionalliga-West-Experten, die die Kleeblätter schon im Abstiegskampf sahen. Ähnlich wie es den Wuppertaler SV erwischte.
Anders als der WSV, der mit ähnlichen Voraussetzungen wie RWO in die Spielzeit ging, machten es die Ruhrpottler aber besser als die Bergischen. Oberhausen geht als Vierter mit gerade einmal einem Sieben-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer MSV Duisburg in die Pause. Und: Rot-Weiß Oberhausen steht im Niederrheinpokal-Halbfinale, wo Ende März 2025 Rot-Weiss Essen wartet.
RWO-Trainer Sebastian Gunkel über...
… die Hinrunde in der Regionalliga: "Wir sind insgesamt sehr, sehr zufrieden. Die Voraussetzungen, die immer wieder beschrieben worden sind, waren uns allen bekannt. Wir mussten finanzielle Abstriche machen und eine neue Mannschaft aufbauen. Ich glaube, dass wir das sehr gut gemeistert haben. Wir befinden uns in einem guten Prozess, den wir gerne fortsetzen möchten."
... den schönsten Moment der bisherigen Saison: "Grundsätzlich ist es so, dass eigentlich alle Spiele Spaß gemacht haben. Aber es gab zwei besondere Momente. Das erste Spiel gegen Borussia Mönchengladbach II, das wir 2:4 verloren haben, hat uns trotzdem Mut gemacht. Wir sind vor die Fans getreten und sie haben uns aufgemuntert. Das war eine tolle Geste. Das, was die Fans uns nach dem 2:4 gesagt haben und wie sie uns gepusht haben, hat mich beeindruckt. Dann gab es noch das sensationelle Spiel gegen Gütersloh - ein wirklich verrücktes Spiel, das wir dann doch mit 3:2 für uns entschieden haben. Das war auch ein sehr prägender Moment."
... den schlimmsten Moment der bisherigen Saison: "Das 2:3 zum Jahresabschluss in Köln war verdient, aber trotzdem sehr ärgerlich. Dann gab es noch das Spiel gegen Paderborn, das mich sehr geärgert hat. Und natürlich hätten wir den Fans gerne einen Derbysieg gegen den MSV geschenkt. Aber gegen Duisburg waren wir vielleicht noch nicht reif genug."
…die Ziele für 2025 und was passiert noch im Winter? "Die Ziele haben sich nicht geändert: Wir stellen die Entwicklung der Mannschaft und der einzelnen Spieler in den Vordergrund. Und, klar: Wenn man im Pokal-Halbfinale steht, will man natürlich ins Endspiel einziehen."